Ehrenbürgerrecht für Prof. Dr. Bernhard Greitemann
Herausragender Moment beim Bad Rothenfelder Frühstück

30 Jahre Wirken in Bad Rothenfelde
1995 übernahm er die medizinische Leitung der neuen Rehabilitationsklinik in Bad Rothenfelde. Ihm zur Seite stand der langjährige Verwaltungsleiter Wilhelm Brokfeld und ein qualifiziertes und motiviertes Team. Mehr als drei Jahrzehnte unermüdlichen Wirkens zum Wohl der Patienten sind vergangen. Am 31. März tritt er nun in den wohlverdienten Ruhestand.
Es ist ein offizieller Abschied aus einer regen Berufslaufbahn aber vermutlich noch kein Ende einer Forschungstätigkeit in zahllosen Projekten und medizinischen Gremien. Diese haben ihn weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht und der Familie viele gemeinsame Wochenenden gekostet. Ein herzlicher Dank richtet sich dafür auch an seine Frau Ulla und die Kinder.
Ein Leben für die Forschung
Obwohl Professor Greitemann mit ebenso vielen Auszeichnungen geehrt wurde, steht das Wohl der Menschen für ihn an erster Stelle. Heilen und Helfen war und bleibt sein Antrieb. Unter seiner Leitung wurden wichtige innovative Konzepte der Rehabilitation initiiert und umgesetzt. Darunter die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), die in Kooperation mit der Klinik Münsterland, Median-Parkklinik und Klinik Teutoburger Wald Menschen in ihr Berufsleben zurückführt oder eine für den Gesundheitszustand passende Alternative erarbeitet.
Seit wenigen Jahren fokussierte sich der Professor auf die erfolgreiche Rehabilitation von Patienten und Patientinnen, die durch die Folgen einer Sepsis oder eines Unfalls alle Gliedmaßen verloren haben. Für Betroffene und Angehörige ist dies ein Hoffnungsschimmer in einer unvorstellbaren Situation.
„Manch ein Umweg ist keiner“ (Emil Gött 1864 - 1908)
Ursprünglich wählte der junge Bernd Greitemann die Sportmedizin als sein Spezialgebiet. Ein Fach in dem eine Habilitation damals nicht möglich war. Deshalb fiel die Entscheidung zu Gunsten der Rheumatologie. Es wurde zur Passion, Menschen mit dieser belastenden Krankheit zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen. In Bad Rothenfelde weit entfernt von den medizinischen Metropolen fand er einen Arbeits- und Lebensmittelpunkt für sich und seine Familie. Schon 1998 hätte Professor Greitemann zur Uni Frankfurt wechseln können. Aber er entschied sich mit den einfachen Worten „Mir gefällt es hier“ dagegen.