Sanierung und Attraktivierung des Kahnteichs
Maßnahmen und Finanzierung des Projektes

Der Kahnteich ist über Jahrzehnte verschlammt. Genau genommen seit den 1960-er Jahren. Dieser Zustand gipfelte in eine starke Geruchsbelästigung und das Gewässer drohte zu kippen. Weder für die Fauna und Flora noch für die Gäste und Anwohner ein akzeptables Szenario. Diese Bedingungen vermehrten sich in der Pandemie. Spaziergänger mieden den sonst stark frequentierten Bereich in der Erholungszone am Neuen Gradierwerk. Die gesunde Soleluft mischte sich unangenehm mit dem modrigen Geruch des Teichwassers.
Die Sanierung umfasst einen ganzen Katalog von Maßnahmen, um den Kahnteich wieder ökologisch optimal aufzuwerten. Nachdem die gründliche Entschlammung erfolgte und damit alle belastenden Fremdstoffe beseitigt wurden, kann die Wiederaufbereitung in Angriff genommen werden.
Die historische Insel als Rückzugsort für Wild- und Wasservögel bleibt bestehen. Im Zulaufbereich des Wellenbaches wird ein naturnah gestalteter Sandfang zur gezielten Ablagerung von Sedimenten angelegt. Denn nach wie vor dient der Teich gleichzeitig als Regenrückhaltebecken. Die zu erwartenden Starkregenereignisse in Folge des Klimawandels unterstreichen die Notwendigkeit an dieser Stelle.
Ein Gürtel aus vielen standortheimischen Pflanzen dient zukünftig den Tieren als Rückzugsort. Wassergebundene Arten finden in dem Biotop neue Lebensräume. Klimaresistente Gehölze und Pflanzen binden das CO2 aus der Atmosphäre. Insgesamt gewinnt der Kahnteich dadurch an Erholungsqualität für Mensch und Tier.
Für das Projekt zur Anlage und Aufwertung naturnaher Biotope und Landschaftselemente - wozu der Kahnteich gezählt wird – erhält die Kurverwaltung Bad Rothenfelde einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von insgesamt 143.965,31 Euro bezuschusst. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 600.000 Euro. www.europa-fuer-niedersachsen.de
